Ein Kulturwochenende in Zühlsdorf

Ja, es war wunderbar, was da an diesem Mai-Wochenende im Zühlsdorfer Glashaus passierte. Samstag die gelungene Vernissage der Ausstellung der Zühlsdorferin Bianka Estel und Sonntag – gerahmt von ihren Bildern in Aquarell und Pastell zum Thema "Natur pur" – die erste "Familienmusik"! Initiiert und durchgeführt von den Mitgliedern des Glashaus-Vereins Prof. Frank Hill, Kerstin Hill und Astrid Riemer.

Frank Hill, Dipl.-Gitarrenpädagoge und Komponist, eröffnete das Konzert mit einem Hinweis darauf, dass heute vieles schief laufe in der zwischenmenschlichen Kommunikation und im sozialen Miteinander – und die Musik, insbesondere die Hausmusik, einen guten Beitrag dafür leisten könne, diese Fehlentwicklung zu stoppen. Er selbst, 2015 gemeinsam mit Kerstin Hill, der diplomierten Klavierpädagogin, in Zühlsdorf angekommen, will dafür mit diesem Format "Familienmusik" einen Beitrag leisten. Ein erster Versuch – mal schauen, ob es eine Fortsetzung geben wird.

Ich durfte dabei sein. Als Fotograf, aber auch als Zuhörer. Es gab viel Schönes zu hören. Interpretiert von jungen Heranwachsenden mit Lust aufs Musizieren. Am Klavier Leeven Czaika, Luise Reh, Anton Reh und Leander Kind. An der Gitarre Milan Sieglin und am Cello wiederum Leander Kind, den Frank Hill ermutigt, seinen Weg in den Beruf eines Orchesterdirigenten weiterzugehen.

Frank Hill durfte ich beim virtuosen Spiel seiner Gitarre erleben. Ihn und auch Kerstin Hill und Astrid Riemer jeweils im Duett mit einem Musikschüler. Ein Ohrenschmaus für mich der gemeinsame Vortrag von Astrid Riemer mit Sopran- und Tenorflöte und Frank Hill an der Gitarre. "Danny Boy" aus der Flöte von Astrid Riemer zu hören, war für mich ein guter Grund, das Fotografieren einfach mal zu lassen und zu erspüren, was Musik mit einem so anstellen kann ...

"Familientauglich", wie angekündigt, war die Musik allemal. Fröhlich und leicht. Genau so, wie sich der Frühling in Zühlsdorf gerade anfühlt.

Es gibt Hoffnung auf eine Neuauflage eines Familienmusik-Nachmittags. Der heutige war einfach viel zu gut!