Einen besseren Start ins neue Jahr hätte ich mir nicht vorstellen können – den Auftrag für eine Hochzeitsreportage! Und doch war ich nicht frei von Sorgen: Ist der Januar doch aus gutem Grund
nicht der Monat der Heiratslustigen. Kalt und ungemütlich in der Regel. Und keinesfalls mit Wohlfühl-Wetter für Hochzeitsshootings in Mutter Natur. Einen wohl einzigen Vorteil aber gibt es: Es
gibt keine Hochzeit davor und es gibt keine Hochzeit danach. Die Standesbeamtin ist entspannt und lässt die "Zügel" der Organisation locker. Es gibt kein Warten auf Einlass (weil die Gäste der
Trauung davor noch den Raum blockieren) und es gibt Zeit danach, die man gerne nutzt, um die Veranstaltung harmonisch ausklingen zu lassen. Oder aber nutzen darf für ein Indoor-Shooting für das
Brautpaar und die geladenen Gäste. Danke an die Standesbeamtin im Rathaus Wandlitz, die uns eben diese Zeit gab und Räume aufschloss, um die versprochenen Fotos zu schießen, ohne sich dabei kalte
Füße zu holen.
Und so sollte das Wetter auch ungemütlich werden. Kein Regen zwar, sondern nur leichter Schneefall, aber ein solch heftiger Wind insbesondere am Ufer des Wandlitzsees, dass die gefühlte
Temperatur im deutlichen Minus landete. Ein Wind, den sogar einen Brettsurfer zum Hintergrundmotiv unseres dann doch stattfindenden 5-Minuten-Hochzeitsshootings unter freiem Himmel machte. Schön,
dass meine frisch Vermählten, Claudia und Axel, den Mut zu diesem Härtetest fanden. Beide haben ihn gut überstanden und sind wohlauf.
Doch bevor es zum Shooting rausging, gab es eine wunderbare Trauung. Schön zu sehen - und zu fotografieren - wie der Brautvater seine Tochter hereinführte und ihre Hände in die Hände des Bräutigams legte. Spaß machte es (wie immer), in die Gesichter des Brautpaares und die ihrer Angehörigen zu schauen. Emotionen pur gibt es! Da wird nicht viel gemogelt und geschauspielert und gepost. Hier entstehen authentische Fotos wie ich sie mag!
Das rettende Auto stand schon bereit nahe dem Ufer. Schön, dass sich mir hier die Gelegenheit bot, einen letzten glücklichen Blick und ein Winken des Brautpaares festzuhalten. Dann gings nach Hause mit 998 Fotos auf der Speicherkarte.
Knapp 150 dieser Fotos, plus mehrerer Schwarzweiß-Varianten, sind übergeben. Ein gelungener Auftrag ging zu Ende. Danke an meine Auftraggeber Claudia und Axel! Ach ja, wir sind schon (fast) verabredet für ein Familienshooting irgendwann im Sommer 2025.
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